Gehversuche am Friedhof – Axel nach der Prostatektomie (Serial) · Folge 29

Shownotes

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Was bleibt von einem selbst, wenn die Blase plötzlich nicht mehr mitmacht, ungewollt Harn verloren geht? Wie fühlt sich die Diagnose an, wenn sie einen mitten im Alltag trifft? Und wie mit Überraschung, Ratlosigkeit und Überforderung umgehen?

Axel erzählt über die Herausforderungen nach der OP, seine Erfahrungen mit Inkontinenz und Potenzproblemen, aber auch über die Kraft der Offenheit im Umgang mit Familie, Freund:innen und Kollegen. Wie wichtig ist es, Hilfe anzunehmen, sich Unterstützung zu holen und auf sich selbst zu achten?

Ein inspirierendes Gespräch über Resilienz, Hoffnung und das Leben nach dem Krebs in dieser ersten Folge einer Fortsetzungsgeschichte.

Aufgezeichnet Ende Oktober 2025.

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Host, Redaktion, Produktion: Alexander Greiner; Sound Design: Happy House Media, Asta Krejci-Sebesta, Tatjana Lukáš; Musik/Signation: Cool My Bass – BalloonPlanet; Titelsprecher: Stephan Andrejs; Musik: Pinto in Rye – Blue Dot Studios; Cover: Studio Mana, Romana Reisenberger; Foto: Franzi Kreis

Gefördert durch die Wirtschaftsagentur Wien. Ein Fonds der Stadt Wien. Realisiert in redaktioneller Unabhängigkeit.

Die Inhalte dieses Podcasts ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung. Sie geben persönliche Erfahrungen von Betroffenen wieder und sollen zum Nachdenken anregen, Orientierung bieten und Gespräche ermöglichen. Kläre gesundheitliche Fragen immer mit deinem ärztlichen Team.

Impressum

Transkript anzeigen

00:00:00: Also ich hab's ja direkt gesagt gekriegt, ja also das ist eben Krebs und das muss jetzt nicht jetzt, aber das muss operiert werden.

00:00:06: Mit KT da wie mit Einlagen habe ich meine Schrecksekunden hinter mir.

00:00:11: Diese Pumpe am Anfang, das war schon irgendwie sehr interessant, also ich finde die nicht sehr sexy.

00:00:16: Alles was man verstecken muss oder verheimlichen will, macht die Sache schwieriger.

00:00:21: Und das braucht einfach unnötig Kraft.

00:00:23: Das Interessante für mich war, dass ich was den Krebs selber und wie man das dann behandelt etc.

00:00:30: eigentlich ja schon besser hätte wissen müssen.

00:00:35: Du hörst Axel.

00:00:37: Seine Krebsdiagnose ist noch sehr frisch.

00:00:40: Prostatorkrebs.

00:00:41: In seinem Fall musste die Prostator entfernt werden.

00:00:45: Das ist gerade erst mal zwei Monate her.

00:00:48: Er erzählt, wie es ihm aktuell geht.

00:00:51: So kurz nach der Behandlung.

00:00:53: wie sein Alltag so kurz nach der OP aussieht, was seine Herausforderungen sind und wie er überhaupt drauf gekommen ist, dass er Krebs hat.

00:01:18: Ich treffe Axel in einem Außenbezirk im Nordwesten von Wien.

00:01:28: Von den inneren Bezirken geht es hierher ganz schön steil bergauf.

00:01:32: Ich bin mit meinem Fahrrad ganz schön aus der Atem gekommen.

00:01:35: Hierher oben ist der Blick auf fast ganz Wien möglich.

00:01:39: Fast deshalb, weil wir uns noch im bebauten Gebiet befinden.

00:01:44: Auf dem Döblinger Friedhof.

00:01:46: Die Sonne scheint, Blätter fallen von den Bäumen, Es wird geschnitten und gemäht, ein angenehmer Herbsttag.

00:01:54: Andere Besucher sind an diesem Frühnachmittag wenige her.

00:01:58: Diesen Ort für das erste Treffen hat Axel gewählt.

00:02:02: Der Döbelner Friedhof hat im letzten Vierteljahr eigentlich für mich insofern einen noch einmal abgesehen davon, dass ich den gut kenne.

00:02:12: besondere Bedeutung gekriegt, weil ich hier eigentlich so die ersten Gehversuche nach der Operation gemacht habe.

00:02:17: Das war die einzige Fläche unter Anführungszeichen hier, wo es nicht bergauf und bergab geht, wo man ebenerdig einfach auch länger spazieren ging konnte.

00:02:28: Und es hat sich bewahrheitet.

00:02:30: Wie ich im Spital war und dem geredet habe und entlassen wurde und auch mit meinem Rologen geredet habe, dann habe ich gesagt, ich glaube, ich werde diesen Friedhof auswendig lernen.

00:02:39: Und es ist ein bisschen passiert.

00:02:42: Also, ich hab ihn wirklich schon gut gekannt.

00:02:44: Dann gehen wir da in die Richtung, ist besser.

00:02:46: Und also, ich weiß nur, wie ich heimgekommen bin mit Kathela und dem ganzen Wahnsinn, war es irgendwie, also Spazierengehen, war da jetzt nicht wahnsinnig groß drinnen.

00:02:58: Mit dem Kathela am Anfang, dann war er eh schon der andere, der eben, die man spannt, schnallt.

00:03:05: Und dann bin ich es angegangen, aber Gott lob.

00:03:09: bin ich mit dem nicht bis zum Friedhof gekommen von zu Hause, sondern da war vorhin schon Entnahme und so.

00:03:16: Und ich weiß gar nicht, wie viele Tage genau es waren, also ich hab nicht buch geführt.

00:03:21: Aber irgendwann mal, wahrscheinlich so nach einer Woche oder so, bin ich dann von daheim hier am Friedhof angekommen.

00:03:28: Und bin dann irgendwie halt hier dann gegangen.

00:03:31: Und es war alles sehr anstrengend und es hat weh getan und es war mühselig.

00:03:35: Aber trotzdem war es ein bisschen eine Befreiung auch, weil ich eben ... Ja, also einfach wieder von daheim ein bisschen weg war.

00:03:42: Und bin dann vor mich hinspaziert.

00:03:44: Und obwohl ich den gut gekannt habe, bin ich dann irgendwann einmal hier an dem Ort gelandet.

00:03:51: Und war irgendwie gerührt, dass ich bei einem Grabstein stehe, wo steht geborene Glück?

00:03:57: Weil hier liegt ... Was ist die Familie Schwarzwald?

00:04:00: Ja, ja, ja.

00:04:02: Und das ist die Hansi geborene Glück, fand ich einfach sehr lustig, weil natürlich Hansi im Glück, das Märchen kennt jeder.

00:04:09: Und das ist auch das, was mich ... Also, Friedöfe sind für mich immer schon eher was Interessantes als was Trauriges gewesen, immer schon.

00:04:18: Und mit einem meiner besten Freunde sammeln wir Grabsteine eigentlich, wo sozusagen im Kontext ... Also, wir sammeln nicht die Grabsteine, wir machen ein Foto davon.

00:04:29: Aber wir sammeln da ... Weiß ich nicht, interessante Konstellationen, die wir halt interessant finden oder lustig finden.

00:04:37: Und wenn dann irgendwie zwei Familien nebeneinander das Grab haben und die einen heißen Frühling und die anderen Sommer, ist das irgendwie komisch.

00:04:46: Oder hell und dunkel oder so Dinge irgendwie.

00:04:50: Nein, und dann bin ich auf diesem Bankerl sehr oft gesessen und hab hier auch nachgedacht einfach

00:04:55: auch.

00:04:56: Das ist ein sehr altes Grab.

00:04:58: Es ist unheimlich detailreich verziert.

00:05:02: Es war auch mal e-Fall drübergewachsen.

00:05:04: Die haben es jetzt

00:05:06: runtergerissen.

00:05:07: Da hinten sind zwei, drei große Bäume.

00:05:14: Sie sind gar nicht so groß, aber sie wirken extrem wuchtig, wenn wir da direkt drunter stehen.

00:05:18: Die machen auch ein kleines Dach drüber.

00:05:20: Davor steht eine Bank.

00:05:23: Auf der bist du ganz oft gesessen.

00:05:25: Da bin ich wirklich zum Hals gesessen und hab dann nachgedacht und hab in den Himmel geschaut hier.

00:05:31: Und was hier auf dem Friedhof wirklich lustig ist, du hast halt auch wirklich Eichhörnchen und Vögel und so natürlich.

00:05:37: Und gerade die Eichkartzahl in irgendeiner gewissen Zeit euch das Gefühl gebt, haben sich gedacht, der ist schon wieder da.

00:05:43: Hier an einem Ort an dem andere Trauern und Abschied nehmen oder den wieder andere überhaupt meiden, um nicht weinen zu müssen, gibt es also auch schönes Komisches.

00:05:55: und vielleicht sogar witziges zu entdecken.

00:05:58: Das scheint Axel nach seiner Diagnose zu helfen.

00:06:01: Er sagt, er musste den Katheter wegen der Inkontidenz nach der OP nicht länger als eine Woche tragen und konnte dann schon wieder ungehindert zum Spazieren hierher kommen.

00:06:11: Eine Befreiung, wie er sagt.

00:06:16: Gehen wir einen Schritt zurück.

00:06:18: Eine Prostatektomie, also die Entfernung der Prostata, kann bei Prosta der Grips, je nach Risikoreinschätzung, eine der empfohlenen Behandlungsvarianten sein.

00:06:28: Bei Axel wurde Roboter assistiert,

00:06:31: operiert,

00:06:32: nerven schonend.

00:06:34: Wie steht er rückblickend zu dieser Operation?

00:06:37: Ich habe das Gefühl jetzt, circa zwei Monate nach der Operation, dass ich wirklich ein Glück gehabt habe und dass das sozusagen alle Vorteile dieser Technik, inklusive ... wie soll ich sagen, also inklusive dem, was man halt im bestmöglichen Fall annehmen kann, jetzt rein körperlich scheinbar eintreten, was ich was sehr erleichtern das finde, muss ich ganz ehrlich sagen.

00:07:06: Also, Spaziergang ist es trotzdem keiner, aber es ist wirklich, ich muss sagen im Nachhinein gesehen, also ich weiß nicht, die Alternativen, die es ja in dem Sinn nicht gab, weil ich habe mehrere Ärzte ja, Gefragt, respektive von mehreren irgendwie Empfehlungen gekriegt.

00:07:26: Das haben eigentlich alle zur kompletten Verhandlung irgendwie geraten, alle.

00:07:33: Ist aber auch irgendwie gut, wenn es dann da keine Zweifel gibt?

00:07:36: Ja, absolut, natürlich.

00:07:38: Also, das Interessante für mich war, dass ich was den Krebs selber und wie man das dann behandelt,

00:07:46: etc.,

00:07:48: eigentlich ja schon besser hätte wissen.

00:07:50: müssen oder können, weil er meinen Vater brauchst, der Klebs hatte.

00:07:55: Axel war also sensibilisiert.

00:07:58: Sein Vater bekam die Diagnose-Zweierundzwanzig.

00:08:01: Axel hatte ihn damals mit zusätzlichen Infos versorgt, aus dem Internet, wo er sich Hilfe holen kann.

00:08:08: Das hat Axel selbst jetzt bei seiner eigenen Diagnose geholfen, weil er bereits Bescheid wusste.

00:08:15: Deshalb spricht Axel damals mit seinem Eurologen darüber, und er beginnt seinen PSA-Wert kontrollieren zu lassen.

00:08:22: Per Blutabnahme und regelmäßig.

00:08:26: Mit diesem Wert ist für Ärztinnen das Risiko einer Prosta der Krebserkrankung abschätzbar.

00:08:32: Sein PSA-Wert war damals vor drei Jahren schon leicht erhöht.

00:08:37: Deshalb wurde weiter alle halben Jahre kontrolliert.

00:08:41: Engmarschig den PSA genommen.

00:08:44: Das war erhöht, ist erhöht geblieben.

00:08:47: Und dann kam der Tag, an dem der Wert noch ein Mal ein bisschen höher war als zuvor.

00:08:52: Axel ist verunsichert.

00:08:54: Soll er ein MRT machen, eine Magnet-Resonanz-Tumografie, damit werden Bilder der Prosta da aufgenommen.

00:09:02: Sein Arzt meint, dass er das selbst bezahlen müsse, weil es medizinisch nicht angezeigt ist.

00:09:09: Axel lässt ein MRT machen.

00:09:11: Dabei wird aber nichts Auffälliges entdeckt.

00:09:15: Wir haben weiter kontrolliert.

00:09:18: Und dann ist der PSA wieder ein bisschen angestiegen.

00:09:19: Aber es war immer so, wo er gesagt hat, das kann auch einfach eine Zündung sein oder irgendwie Stress oder was war sie.

00:09:29: Und dann haben wir noch ein MRT gemacht und er war wieder gleich Output.

00:09:34: Also, na, ist unauffällig.

00:09:38: Da wurde es ihm aber dann unheimlich und er hat von sich aus dann gesagt, wo ich ihm bis heute wahnsinnig dankbar dafür bin, dass er einfach wirklich, ja, es war einfach sehr schlau.

00:09:47: Ich will, dass sie von jemand anderem noch angeschaut werden.

00:09:50: Und da hab ich mich dann überwiesen.

00:09:52: Und da bin ich dann hingegaben und er darf die Überweisung schon draufgeschrieben gehabt, gegebenenfalls biopsie.

00:10:00: Und dort hab ich dann eine Runde diskutieren müssen ein bisschen, weil das einfach, die haben mir auch die MRT sich angeschaut, etc.

00:10:06: Und dann haben wir gesagt, na, das ist da.

00:10:08: Es war jetzt nicht so, dass Sie gesagt haben, sofort jetzt Biopsy.

00:10:12: Auf alle Fälle kam das dann.

00:10:15: Biopsy wurde gemacht und ich bin dann eben hin.

00:10:19: Und natürlich geht man mit gemischten Gefühlen hin, weil man macht ja kein Biopsy ohne Grund, aber vom Vorgespräch etc.

00:10:29: war jetzt nicht, dass man gesagt hat, oh je, das könnte jetzt krebs sein.

00:10:34: Also das ist bei mir nichts hoch angekommen.

00:10:38: Und dann bin ich da hingegangen und habe das dann relativ knapp und knackig um die Ohren geschossen gekriegt, aus meiner Empfindung.

00:10:46: Also ich habe es ja direkt gesagt gekriegt, ja also das ist eben Krebs und das muss jetzt nicht jetzt, aber das muss operiert werden und dies und das, also von der Behandlungsmöglichkeit, war sofort irgendwie Operationen und da wollte man dann auch gleich direkt Operationstermin möglicherweise sogar schon fixieren und deshalb mich völlig überfahren.

00:11:05: Also das fand ich wirklich sehr schwierig.

00:11:08: Weil es einfach ... Ja, ich weiß es nicht.

00:11:13: Vielleicht sind da andere ... Jeder reagiert anders auf so eine Nachricht, denke ich mir.

00:11:18: Aber ... Nein, also für mich war das wirklich einfach zu direkt und zu wenig einvollsam, muss ich sagen.

00:11:28: Und die, die ich da gesessen bin und der mir das gesagt hat, was wirklich so, als wird über die Schulter von dem Arzt mir wirklich sein Knochen gerippert zuwinken.

00:11:41: Also wirklich winken.

00:11:45: So ein Bild.

00:11:47: Ich bin grundsätzlich jemand, der eher im Bildern denkt, wahrscheinlich auch durchs Berufliche oder durch Dinge, die mich interessieren und so.

00:11:57: Heute

00:11:57: ist es im Theater?

00:11:58: Ja.

00:11:59: Und ich bin aber interessanterweise auch hier am Friedhof drauf gekommen, aber viel später erst, dass es hier ... einen Grabstin gibt, wo ein ähnlicher Tod drauf ist.

00:12:10: Und dieser Grabstin war natürlich auch, also ich glaube einfach, dass man natürlich so Bilder dann aufnimmt und die bleiben einem dann.

00:12:17: Achsel lässt sich jahrelang regelmäßig untersuchen, seit sein Vater an Prosta der Krebs erkrankt war.

00:12:24: Aber als das Wort Krebs

00:12:25: fällt,

00:12:26: bleibt natürlich alles stehen.

00:12:28: Ein klassischer Schockmoment, wie Achsel das Diagnosegespräch im Krankenhaus beschreibt.

00:12:34: Und auch ein Beispiel für nicht besonders empathische ärztliche Kommunikation.

00:12:39: Denn was danach hängen bleibt, ist oft weniger das medizinische Detail, als der Tonfall, mit dem jemand spricht.

00:12:47: Das ist Axel auch gleich bewusst.

00:12:49: Deshalb sucht er weiter Hilfe.

00:12:52: Ich muss echt sagen, also wo ich für mich persönlich sagen muss, was mir wirklich unter Anfangszeichen das Leben gerettet hat, war wirklich, dass ich eigentlich, das war mehr ein Reflex, als er dacht.

00:13:02: direkt zu meinen Morologen gegangen bin.

00:13:05: Ich weiß gar nicht, was ich mal erwartet habe.

00:13:08: Aber ich bin da wirklich noch so schockstarre und hab dann auch wirklich ein Gespräch mit ihm gehabt und bin da wirklich sehr gut aufgefangen worden.

00:13:20: Das muss ich ehrlich sagen, war was, wo ich im Nachhinein echt nur sagen kann.

00:13:25: Es geht nichts über wirklich gute Ärzte und dass da einfach die Beziehung auch.

00:13:31: gut ist zwischen Patient und Arzt und dass das gut vernetzt ist.

00:13:35: Weil das kann dir schon wirklich das Leben wahnsinnig erleichtern.

00:13:39: Kannst du das noch ein bisschen greifbarer machen oder näher beschreiben, was genau dir im Gespräch geholfen hat?

00:13:49: Als erstes, glaube ich, war mal das wirklich, was wirklich wahnsinnig hilfreich war, war, dass der sich hingesetzt hat, das mir noch einmal erklärt hat, nachdem er sich den Befund angeschaut hat.

00:14:02: Und das Erste ist gesagt, das machen wir schon.

00:14:04: Das kriegen wir schon hin.

00:14:07: Eigentlich glaube ich gar nicht davon erfachlichen, sondern nur auf einer menschlichen Ebene.

00:14:11: Einfach einmal vermittelt hat, ist nicht schön, aber kriegt man hin.

00:14:15: Also die Zuversicht vermittelt, hofft noch vielleicht auch.

00:14:18: Ja, ja, ja.

00:14:19: Und auch dann sofort gemeint hat dann ... Schauen Sie, dass dann noch woanders hingehen, eine andere Meinung sich holen auch.

00:14:29: Und ... In dem Gespräch auch definitiv ganz klar war, wenn ich Fragen habe, dann soll ich bitte mich melden und er antwortet, so rasch das geht.

00:14:41: Und es ist immer möglich gewesen, wirklich rasch.

00:14:45: Das

00:14:45: war ein Telefonisch oder per E-Mail?

00:14:46: Das war per E-Mail dann.

00:14:49: Und das war wahnsinnig erleichtert irgendwie.

00:14:54: Und ich glaube, es ist auch der Satz gefallen, es gibt keine dummen Fragen.

00:14:58: Gleich geht es ihm bei seinem Hausarzt.

00:15:00: Beide Ärzte vermitteln ihm das Gefühl, dass er nicht der erste Mensch ist, dem das passiert.

00:15:07: Was in dieser Krisensituation natürlich sofort ein wenig Sicherheit schafft.

00:15:12: Axel weiß sich zu helfen.

00:15:14: Und er hat Zuversicht, ähnlich wie sein Urologer, der das kriegen wir hin sagt.

00:15:19: Und der ihm vermittelt, dass er damit nicht allein ist.

00:15:24: In seinem Umfeld ergeht es Axel gleich.

00:15:27: Mit.

00:15:29: Freunden, meiner Schwester, da habe ich relativ schnell darüber geredet, mit denen eigentlich.

00:15:37: Und sobald klar war, was sozusagen der Fahrplan ist, also wie die Therapie sein wird, die Behandlung, auch so ein bisschen vom zeitlichen war natürlich, habe ich das auch in der Firma ganz offen kommuniziert und auch wirklich dazu gesagt, bitte offen kommunizieren, weil ich selber die Erfahrung gemacht habe.

00:15:58: aus der Ferne sehen, wenn die Leute Krebserkrankungen haben.

00:16:02: Und das nettematisiert wird, dass dann das große Munklen und große Tuscheln eigentlich losgeht.

00:16:10: Und genau das wollte ich nicht.

00:16:12: Wie ging's dir dabei?

00:16:13: Beim

00:16:14: Aussprechen und auch sozusagen, okay, ich möchte das gerne offen alles besprochen haben.

00:16:21: Also ich hab das instinktiv gemacht.

00:16:25: Und ich würde es aber heute ... nicht anders machen.

00:16:27: Und ich glaube, es ist der klassische Fall von, in dem Fall Reden ist Platin.

00:16:34: Ich glaube, darüber Reden ist insofern heilsam oder hilfreich, weil man nicht die Energie braucht, das zu verheimlichen.

00:16:46: Ich glaube, alles, was man verstecken muss oder verheimlichen will, macht die Sache schwieriger.

00:16:52: Und das braucht einfach unnötig Kraft.

00:16:56: Ich erzähle es jetzt nicht der Billerkassierin, aber werde ich darauf angesprochen werden.

00:17:03: Ich habe auch hier im Friedhof Begegnungen gehabt, dass irgendeine alte Dame, die scheinbar sehr oft zu ihr mit toten Mann ans Grab gegangen ist, hat irgendwann zu mir gesagt, jetzt gehen sie schon besser.

00:17:14: Und dann hat man wirklich drüber gesprochen.

00:17:17: und sie hat dann gesagt, sie reden da drüber, die war wirklich eine alte Dame.

00:17:21: Aber das war eigentlich ganz nett.

00:17:24: Wie gesagt, ich glaube wirklich, in dem Fall Angriff ist die beste Verteidigung war wahrscheinlich unbewusst sozusagen der Motor, dass ich da von Anfang an so ganz offen umgegangen bin.

00:17:39: Axels spricht also offen im Freundeskreis mit KollegInnen, mit seiner Schwester und manchmal auch mit Fremden.

00:17:48: Die Offenheit hilft ihm.

00:17:51: Später nach der OP hat aber nicht mehr so ein starkes Bedürfnis darüber zu sprechen.

00:17:57: Das verunsichert sein Umfeld.

00:17:59: Geht es dir eh gut, fragen sie.

00:18:01: Ja, sagt Axel, ich brauche nur meine Ruhe.

00:18:05: Es ist also auch wichtig, genau zu wissen wann geredet werden muss und wann vielleicht das meiste gesagt ist.

00:18:12: Das kann sich ja auch schnell wieder ändern.

00:18:16: Die

00:18:17: schwerwiegendsten Änderungen nach solch einer Operation, wie Axel sie hatte, sind sicher Inkontinenz und Erektionsprobleme.

00:18:25: Da kann schnell große Scham aufkommen, wenn der Körper nicht mehr so funktioniert, wie man es gewöhnt ist.

00:18:31: Wie geht es ihm damit?

00:18:33: Mit KT, wie mit allen Lagen, habe ich meine Schrecksekunden hinter mir.

00:18:37: Also ich habe wirklich schon die Momente gehabt, wo ich ... unterwegs war und dann war entweder, weiß ich, nicht so ungeschickt, dass ich das richtig zumach oder irgendwie dann die Einlage doch, obwohl sie mir sehr dick vorkam, nicht dick genug und ich war wirklich von oben bis unten nass.

00:18:55: Und da war es dann so, also das war für mich was Furchtbares, das war ganz grauenhaft und ich finde auch nach wie vor diese Einlagensituation wirklich nicht sehr angenehm.

00:19:07: um es vorsichtig zu formulieren.

00:19:09: Es ist wirklich was, was ich sehr ... Ich finde, es ist was, wo man sehr vor Augen geführt hat, vor Augen geführt kriegt, was Kontrolle oder Selbstkontrolle über den Körper bedeutet eigentlich.

00:19:24: Und wie schnell es gehen kann, dass das weg ist.

00:19:28: Und das finde ich persönlich, ich finde das wahnsinnig würdelos für mich.

00:19:35: Wie ist dir dann wieder gelungen, wieder Selbstkontrolle über den Körper, die Kontrolle über deine Blase zurückzubekommen?

00:19:41: Na so ganz haben wir's eh noch nicht.

00:19:42: Okay.

00:19:44: Aber wir arbeiten weiter dran.

00:19:46: Nein, aber es ist viel besser schon.

00:19:49: Natürlich Beckenbodentraining.

00:19:52: Und dann kommen die guten Ratschläge natürlich von allen Seiten, was man jetzt tun soll und nicht.

00:19:58: Und Ratschläge können auch Schläge sein.

00:20:01: Aber ich muss sagen, wo ich ... einen eklatanten Sprung erlebt habe.

00:20:06: Ich bin ein Tee-Trinker, war, wie jemand zu mir gesagt hat, lausen mal Pfeffermins D weg, Schwarzen D weg, trink eher einfach ein Wasser.

00:20:18: Und ich muss ehrlich sagen, das war wirklich ein Sprung von einer Einlage pro Tag, innerhalb von einem Tag.

00:20:25: Also wir scheinbar, da Wirkstoffe drin sind, die scheinbar auch dreibend wirken.

00:20:30: Also so Dinge.

00:20:32: Ja, also ... Ich hab manchmal das Gefühl, das Beckenbundentraining ist natürlich wichtig und gut.

00:20:38: Und ich hab dann eine sehr gute Therapeutin auch.

00:20:42: Machen muss das natürlich selber.

00:20:44: Und das ist nicht immer lustig.

00:20:46: Es gibt wirklich ein heitender Res.

00:20:49: Aber es gehört halt dazu.

00:20:51: So wie jedes Training manchmal ist es spannend.

00:20:54: Manchmal ist es extrem langweilig.

00:20:57: Du möchtest das am liebsten sofort wieder aufhören.

00:20:58: Das

00:20:58: stimmt ja, absolut.

00:21:00: Und was einfach ... Ich glaube persönlich, dass ich immer wieder und da bin ich sehr dran geblieben, weil ich einfach für mich ist eigentlich der Ort, wo ich am besten abschalten kann, ist der Wald, die Natur.

00:21:14: Ja, dann weiß ich schon, wo mein nächster Mann

00:21:15: ist.

00:21:15: Ja, gerne.

00:21:17: Mit der ersten Ausflüge habe ich schon hinter mir.

00:21:19: Also wie gesagt, ich habe auch das Gefühl, dass das wahnsinnig viele gehen, dieses gleichmäßige Bewegen auch dafür natürlich sinnvoll ist und gut.

00:21:31: Und ich hab jetzt auch wieder angefangen, Yoga machen, vorsichtig.

00:21:36: Also, das ist schon ... Ich glaube, es ist eine Mischung aus mehreren Dingen.

00:21:42: Es ist nicht nur das eine.

00:21:43: Und es ist jeder Mensch anders.

00:21:45: Und ich hab mit Beckenbodentraining schon vor der OP begonnen.

00:21:49: Beckenbodentraining, Bewegung, Geduld.

00:21:53: Und manchmal hilft auch ein simpler Tipp.

00:21:56: Axel lacht, als er das erzählt.

00:21:58: Der Humor ist ihm zum Glück geblieben.

00:22:01: Und wie sieht es mit der Erektion aus?

00:22:04: Er bekommt ein durchblutungsförderndes Medikament und auch eine Penispumpe.

00:22:10: Und ich muss sagen, diese Pumpe beim Anfang, das war schon eigentlich sehr interessant.

00:22:14: Ich finde die nicht sehr sexy.

00:22:16: Aber ich glaube, die findet keiner sexy.

00:22:18: Das ist

00:22:18: mechanisch, was dann plötzlich ...

00:22:20: Na ja, es ist wirklich eine ganz interessante Geschichte.

00:22:22: Aber ich muss sagen, ich habe schon relativ bald gemerkt, dass dieses Thema mir ... dass es irgendwie nicht schlimm sein sollte, wenn man schon gemerkt hat, dass da unten sich was bewegt, wie man es von früher auch kannte, oder so, als in der Nacht.

00:22:38: Und dann irgendwann wirklich auch ... Das kaut

00:22:39: das nächtliche Erektionen.

00:22:41: Naja, Anflüge am Anfang, würde ich sagen.

00:22:44: Und es ist dann so schon, dass es jetzt eigentlich nicht eins zu eins natürlich, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ich zwei Monate oder zweieinhalb Monate nach der OP bin, auch ohne die Bumpe geht das.

00:23:01: dass da was kommt.

00:23:02: Super.

00:23:03: Also,

00:23:05: da höre ich auch andere Geschichten.

00:23:06: Das ist komplett verschieden, aber auch bei den Menschen.

00:23:09: Und ich sag auch ganz ehrlich, ich hab ... Also, ich krieg das von der Problematik, krieg ich auch eine Selbsthilfegruppen mit.

00:23:17: Ich hab ein bisschen Hemmungen darüber zu sprechen, nicht jetzt, weil ich es in irgendeiner formischen Narbe finde, sondern weil ich einfach auch niemandem so nahe treten will, der da wirklich drunter leidet und das nicht geht.

00:23:31: Weil das kriege ich mehrfach mit im Umfeld.

00:23:35: Und das ist, glaub ich, wirklich nicht schön.

00:23:37: Und ich hab davor auch, sag ich, ganz ehrlich, panische Angst gehabt.

00:23:41: Aber es ist ja so, wie du jetzt aus deiner Erzählung und von deinem Erleben berichtest, kann es ja auch anders sein?

00:23:47: Natürlich.

00:23:47: Und dass so sein, dass relativ bald wiederkommt?

00:23:50: Ja, natürlich.

00:23:52: Aber ich muss sagen, ich bin grundsätzlich im Leben eher so, dass ich immer ... Ich bin kein Päsimist, aber ich sage ihm, ich bin ein Realist.

00:24:00: Und ich schaue mir die Dinge an und schaue mir sehr wohl an, wo etwas sein kann und bleibe immer so leicht abwartend.

00:24:06: Bei so einer Krebsdiagnose kann Gelassenheit helfen.

00:24:10: Das beschreibt Axels schön und Akzeptanz der Veränderung.

00:24:13: Nicht nur an seinem Körper, auch im Inneren.

00:24:16: Beispielsweise in seiner emotionalen Reaktion auf Situationen des Alltags.

00:24:22: Das ist eine jener Veränderungen nach einer Krebserkrankung von der viele Krebsüberlebende berichten.

00:24:28: Sie hat mich da verändert, dass ich auf der einen Seite bei ganz vielen Dingen nur milde Lächeln um mich nicht mehr aufrege, weil ich mir einfach denke, wie banal, wie unwichtig.

00:24:42: Weiß ich nicht.

00:24:43: Wenn mich Lärm früher gestört hat, wo ich wirklich ausrasten hätte können, denke ich mir heute, gebitte.

00:24:49: Es wurscht.

00:24:51: Und bei anderen Dingen zum Beispiel, wo ich früher nicht einmal so dringend drüber nachgedacht hätte, dass ich richtig gach werden kann.

00:25:00: Also Beispiel ... Ich bin gach,

00:25:02: weil es wütend wäre.

00:25:02: Ja, wütend,

00:25:03: dass man wirklich wütend werden kann.

00:25:06: Beispiel, ich weiß nicht, du stehst irgendwo an der Kasse und ... Es ist stressig und dann fängt einer hinter dir an, ein guter Alter, manier zum Schimpfen.

00:25:16: Und die Kasse bitte.

00:25:17: Und geht die Kassiering an.

00:25:19: Und ich habe mich dann wirklich ertappt, oder nicht ertappt, das ist schon passiert gewesen dann.

00:25:23: Ich habe mich wirklich nur umgetreten, hab den gefolgt, ob er ein bisschen tippert ist.

00:25:27: Das hätte ich nie gemacht früher.

00:25:30: Und da war aber auch der Ruhe im Gebüsch, also da war nichts mehr dann.

00:25:34: Und das sind so Dinge, dass ich einfach merke, dass man ... schon noch sensibler ist, also in mehr Richtungen.

00:25:46: Man ist auch ein Krüeter, also ist schon so.

00:25:50: Jetzt nicht bezüglich Krebs.

00:25:51: generell ist es einfach so.

00:25:54: Dass ich dann auch sehr schnell mit dem Gottesfinden.

00:25:56: jetzt den muss ich zurückrufen, der hat schon zweimal angerufen.

00:25:59: Wo ich mir dann denke, nein, eigentlich musst du gar nichts.

00:26:02: Also einerseits eine gewisse Gelassenheit und natürlich auf der anderen Seite ... ist es schon so, und das habe ich vorher eben gemeint mit dem, dass ich sage, ich habe das Gefühl, ich mache es verkehrt herum oder umgedreht von der Reihenfolge, dass ich jetzt teilweise wirklich Situationen habe, wo ich mir denke, das stimmt von der Reihenfolge nicht, der Krebs ist rausoperiert.

00:26:28: Also ich habe z.B.

00:26:28: letzte Woche bin ich in der Früh aufgewacht, Schweiß gebadet, dann habe ich gedacht, oh Gott, wie wird das werden bei der Operation, also so aus dem Traum kommend, so als wäre das noch gar nicht passiert.

00:26:43: Ja, also das ist schon ... Ich weiß nicht, ob's ... Es gibt kein gewöhnlich und ungewöhnlich bei der Klarenkeit.

00:26:52: Aber das ist was, was ... rational nicht leicht zu fassen ist, glaub ich.

00:26:57: Für mich ja auch nicht.

00:26:58: Aber auch fürs Umfeld ist es, glaub ich, manchmal wirklich nicht nachvollziehbar, denk ich mir.

00:27:05: Und ich glaube, rauszuhören, dass es dich auch überrascht,

00:27:08: oder?

00:27:08: Absolut.

00:27:08: Es entsetzt mich manchmal richtig.

00:27:11: Und ich hab ... Momente manchmal, wo ich mir natürlich bin, ja nach wie vor eine regelmäßige Psychotherapie.

00:27:17: Aber wo ich wirklich da stehe, mir denke ich, ich bin ratlos.

00:27:19: Ich weiß nicht, wie ich jetzt mit dem Gefühlszustand umgehen soll.

00:27:28: Was machst du damit mit dieser ratlose Sicherheit?

00:27:31: Also man probiert mit den klassischen Dingen, wie Artenübungen, Ablenken, mit den Dingen natürlich, gelingt man mal nicht.

00:27:39: Manchmal wirkt es schon, manchmal hilft

00:27:41: es.

00:27:42: Ja, aber das ist ja immer so mit diesen Dingen irgendwie.

00:27:45: Ja, man geht es, man geht es nicht.

00:27:46: Und manchmal muss man es einfach akzeptieren, bis es ist.

00:27:50: Und dann wartet man halt auf die nächste Therapiestunde und geht dann da hin und dann spricht man drüber und dann bringt sich gewünscht der Leichterung oder eben auch nicht.

00:27:58: Aber das ist was, wo ich sagen muss, dadurch, dass ich wirklich viel Therapierfahrung habe.

00:28:03: Man muss dran bleiben und konsequent bleiben und diszipliniert auch darin, dass man Dinge aushält.

00:28:10: Und ich glaube, das Wichtigste ist bei den Dingen, dass man wirklich sich dann selber die Zeit gibt.

00:28:17: Und ich muss in dem Fall wirklich sagen, also ich bin wahnsinnig froh, dass ich in der Situation bin, in der ich jetzt bin, von dem her, wie ich die Reaktionen vom Arbeitsumfeld und auch vom privaten Umfeld gekriegt habe.

00:28:33: dass ich mir öfter den Satz höre, nimm dir die Zeit, die du brauchst, als den Satz, wann wirts wieder oder wann gehts wieder.

00:28:42: Was ich wirklich, also ich glaube, das kann man nicht hoch genug einschätzen.

00:28:46: Das ist wirklich einfach ein wahnsinniges Geschenk.

00:28:50: Weil man ja selber schon, also ich zumindest, wird dazu tentieren, mir nicht die Zeit zu geben.

00:28:55: Grundsätzlich bin ich eher ungeduldig.

00:28:57: Aber es ist ja wahr.

00:28:59: Also man muss da jetzt durch und es dauert einfach.

00:29:04: Ist so.

00:29:06: Und es wird besser, da bin ich mir ganz sicher.

00:29:09: Es muss besser werden.

00:29:10: Man hatte die Erfahrungen früher schon gemacht, also warum soll es jetzt nicht funktionieren?

00:29:18: Zwei Monate nach der Operation ist Axel offenbar krebsfrei.

00:29:22: Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen folgen natürlich

00:29:24: noch.

00:29:26: Die onkologische Rehabilitation steht an.

00:29:28: Der Antrag ist gemacht, die Bewilligung steht aber noch aus und damit auch der Termin für die Onkorea.

00:29:35: Und danach ist die große Frage, Wie steigt er wieder in die Arbeit ein?

00:29:39: Emotional aber steht er noch zwischen den Welten.

00:29:43: Zwischen Erleichterung und Unsicherheit.

00:29:46: Die Angst vor der Wiedererkrankung erhält ihn bei jeder Blutabnahme.

00:29:51: Das ist völlig normal nach so einer Erfahrung.

00:29:54: Auch das Untersuchungsergebnis, dass er jetzt offenbar krebsfrei ist, das kann er immer noch nicht ganz fassen.

00:30:00: Und ich sage ehrlich, ich habe das gelesen, habe es zur Kenntnis genommen und es ist wie ... Also ob dein Abstand zwischen mir und diesem Zettel wäre.

00:30:11: Also ich spüre das auch nach wie vor nicht.

00:30:15: Hier schließt dann die nächste Folge in dieser Serie an.

00:30:18: Axels Story ist nämlich eine Fortsetzungsgeschichte.

00:30:21: Wie es in Axels Leben weitergeht, hörst du in etwa drei Monaten.

00:30:26: Bis dahin drücke ich Axel die Daumen, dass sich die Folgen der Operation weiter bessern und sich vielleicht auch seine emotionale Distanz abschwächt.

00:30:34: Obwohl ich, wenn ich an meine eigene Krebserkrankung zurückdenke, weiß, dass das dauern kann.

00:30:42: Prosta der Krebs ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann.

00:30:46: Axel ist nur ein Patient von vielen.

00:30:49: Krankheits- und Bewältigungsefahrungen sind sehr individuell.

00:30:53: Axels Geschichte ist nur ein Beispiel, wie Diagnose Stellung, Krebstherapie und der Umgang mit der Krankheit aussehen können.

00:31:00: Bei dir stellt sich die Situation vielleicht vollkommen anders dar.

00:31:04: Aber vielleicht ist auch der eine oder andere Impuls aus Axlers Geschichte dabei, den du in dein Leben einbauen möchtest.

00:31:11: In den Show-Notes findest du Links zum Weiterlesen und der zu passende Folgen zum Weiterhören.

00:31:18: Schreibe mir, was du aus dieser Folge mitnimmst.

00:31:20: Als Kommentar auf Social Media, Spotify oder Podge oder per E-Mail an podcastatalexandergreiner.com.

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Kommentare (3)

Axel

Danke! Ja, danke für das Feedback.

Alexander Greiner

Yay. Das freut mich! Und Axel sicher auch. :)

Heli

Eine interessante Folge. Bin auf die nächsten gespannt.

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